Dr. med. Karl Schmitt
Dr. med. Hannes Vüllers

Allergie-Testung / Hyposensibilisierung

Allergie-Testung:

Haut-Testungen

Der Pricktest (englisch: prick = Einstich) dient zum Nachweis einer sogenannten Typ-I-Allergie, wie zum Beispiel einer Sensibilisierung gegenüber Pollen oder Tierhaaren. Hierbei wird ein definierter Allergenextrakt auf die Haut getropft und diese anschließend mit einer Lanzette leicht angestochen, sodass die jeweilige Substanz in die Oberhaut eindringen kann. Die Testreaktion kann nach 20 Minuten im Vergleich zu zwei immer mitdurchgeführten Leertestungen (Positivkontrolle mit Histamin und wirkstofffreier Negativkontrolle) abgelesen werden. Beurteilt werden die Hautrötung und die Quaddelgröße. Der Pricktest ist meist schmerzfrei. 

 

Beim Reibe-Test, welcher sich auch zum Nachweis von Typ-I-Allergien eignet, wird die Haut zunächst oberflächlich angeritzt  und anschließend das zu testende Allergen (zum Beispiel Tierhaare oder auch Lebensmittel) nativ eingerieben. Die Testablesung findet ebenfalls nach 20 Minuten statt.

 

 

Blut-Testung

In Blutproben können sogenannte freie IgE-Antikörper und das allergenspezifische IgE gemessen werden.

 

 

sublinguale Hyposensibilisierung:

sublinguale Immuntherapie (SLIT) – die Allergene werden über Tropfen oder Schmelztabletten zugeführt, die unter die Zunge (sublingual) geträufelt bzw. gelegt werden, von wo aus sie über die Mundschleimhaut aufgenommen werden.

Im Unterschied zur subkutanen Methode müssen die Allergene täglich genommen werden.

Die Behandlungsdauer beträgt ähnlich, wie bei der subkutanen Therapie drei Jahre.

Zu Anfang wird die Allergengabe innerhalb weniger Tage auf die Erhaltungsdosis gesteigert. Nach der ersten Einnahme unter ärztlicher Aufsicht, kann sie selbstständig zu Hause durchgeführt werden. Arztbesuche sind daher etwas seltener erforderlich als bei der Therapie mit Spritzen.

Der Vorteil liegt in der einfachen Einnahme zu Hause.

 

Die Evidenzlage zur klinischen Wirksamkeit der Tabletten, die derzeit nur für Gräserpollenallergiker zur Verfügung stehen ist der der Tropfen deutlich überlegen. Weiterhin haben Tabletten explizit die Kinderzulassung für Kinder ab 5 Jahre.

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